BM-Kandidaten antworten: Rainer Beel zum GIB Wilhelmshöhe-Nord

Sehr geehrte Herren Höfer, Kolb und Löw,

es stimmt: ermutigt und unterstützt von einer zur Mehrheit zählenden, weil nicht parteigebundenen Anzahl Freudenberger kandidiere ich für das Amt des Bürgermeisters. Sie schreiben völlig zu Recht, dass der Bürgermeister maßgeblich Einfluß auf die Stadtentwicklung hat. Diesen Einfluß möchte ich nutzen, um die Dominanz der Parteipolitik zu hinterfragen und für Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit zu werben.

Konkret fragen Sie mich nach meiner Einschätzung bezüglich der Planungen für das Gewerbegebiet Wilhelmshöhe-Nord. Die Antwort darauf fällt mir leicht, denn ich habe mich bereits frühzeitig festgelegt: Ich lehne das Vorhaben ab, da ich es für fehlplatziert und ökonomischen Unfug halte.

In meiner Agenda heißt es: “Die Stadt Freudenberg hat massiv in neue Gewerbeflächen investiert. Trotzdem sind die Einnahmen aus der Gewerbesteuer weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Deshalb muss in Zukunft bei der Ansiedlung neuer Firmen gefragt werden, welche statt wieviele.” Man muss schon sehr gute Argumente haben, um massive Eingriffe in die Natur und das soziale Gefüge unserer Ortsteile zu fordern, z.B. den Vorvertrag mit einem für die weitere Entwicklung der Stadt wichtigen Großunternehmen. Nichts davon ist mir bekannt. Einfach Fläche auf Vorrat zu schaffen, für den Fall der Fälle, ist kein Argument.

Ich bin kein grundsätzlicher Gegner neuer Gewerbegebiete, aber Nutzen und Potential müssen vorher klar sein. Wir haben nichts zu verschenken: kein Geld und keine Landschaft.

Damit will ich schließen. Ich hoffe, Ihre Fragen ohne Ausflüchte beantwortet zu haben. Weitere Informationen finden Sie auf meiner Internetpräsenz www.beel-online.com.

Besten Gruß nach Bühl,

Rainer Beel

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