Ischeroth-Initiative begrüßt „Weckrufe“ der Umwelt-Ministerinnen

Auf die Reaktionen der Bundesumweltministerin Frau Schulze (https://www.bmu.de/…/weltbiodiversitaetsrat-weltweiter-ver…/
und der NRW Umweltministerin Frau Heinen-Esser (https://www.land.nrw/…/biodiversitaets-check-des-weltbiodiv…) auf den globalen Biodiversitäts-Check hat die Initiative folgenden Pressebericht veröffentlicht.

Ischeroth-Initiative begrüßt „Weckrufe“ 
der Umwelt-Ministerinnen
Vogelstimmen-Exkursion am Ischeroth

„Wann endlich merkt die Freudenberger Bürgermeisterin, dass sie so nicht mehr durchregieren kann“, fragt sich Peter Künstler aus Bühl von der Initiative zum Erhalt des Ischeroth. Immer noch wolle sie völlig veraltete Planüberlegungen wie mit dem Kopf durch die Wand für ein Gewerbegebiet Wilhelmshöhe-Nord durchsetzen. Gerade, so die Initiative, hätte eine bundesweite Umfrage ergeben, dass die Sorge um unser Klima mit 68 Prozent in der Bevölkerung an oberster Stelle stehe. Für die sei klar, dass eine stabile Umwelt unabdingbar für die menschliche Existenz sei.
„Die NRW-Umweltministerin hat Recht, wenn sie die aktuellen Zahlen über das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Artensterbens als beängstigend und als ‚Weckruf‘ bezeichnet“, äußert sich Friedhelm Höfer aus Bühl. Die Freudenberger Kommunalpolitiker müssten diesen Weckruf auch nur hören. Die Ministerin hatte bei den Gründen für den Artenschwund den „Waldverlust“ bei der Einbuße von Lebensräumen durch intensive Flächennutzung ausdrücklich genannt.
Wenn die SPD-Bundesumweltministerin sage, „die Menschheit sägt an dem Ast, auf dem sie sitzt. Die Natur ist in einem immer schlechteren Zustand. Die Menschen sind dabei, ihre eigenen Lebensgrundlagen zu zerstören. Die Herausforderungen beim Artensterben sind ähnlich groß wie beim Klimawandel“, diese Lageeinschätzung scheint in der Führungsetage des Rathauses noch nicht angekommen zu sein, bewertet Rolf Kolb die Situation.

Geradezu bleibendes Unverständnis besteht in weiten Teilen der Bevölkerung, dass ausgerechnet der „Luftkurort Freudenberg“ an exponiertester und weithin sichtbarer Stelle nicht nur einen halben Berg für Gewerbeflächen abtragen, sondern dort auch noch ein solches Industriegebiet verwirklichen will, von denen es im Paragraph 9 der Baunutzungsordnung eindeutig heißt: „Sie sollen ausschließlich der Unterbringung von Gewerbebetrieben dienen, die in anderen Baugebieten unzulässig sind, da sie ein ortsunübliches Maß an Umweltbelastung wie Lärm, Staub oder Geruch verursachen.“ 
Wie artenreich sich die Vogelwelt am Ischeroth noch gestaltet, hatten zahlreiche Mitglieder der Initiativen aus Bühl und Büschergrund jetzt vor Ort erleben können. Bei einer mehrstündigen Wanderung mit dem Vogelexperten Markus Ising aus Alchen, ein Experte auf dem Gebiet von Vogelstimmen, wurde eindrucksvoll erkennbar, welche Vielzahl von heimischen Singvögeln hier entdeckt werden können. „Wer mit offenen Augen und Ohren durch dieses Gebiet geht, erkennt immer mehr, wie wichtig der Erhalt des Ischeroth für Flora und Fauna, wie für die gesamte Stadt Freudenberg ist,“ so Jörg Bruland aus Büschergrund.
Die Initiative zum Erhalt des Ischeroth bedankte sich jetzt sowohl beim Freudenberger CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Thomas Bertelmann wie bei seinem Vorsitzenden-Kollegen vom SPD-Ortsverein, Henrik Irle, für die mutigen und eindeutigen Aussagen deren beiden Umweltministerinnen Ursula Heinen-Esser und Svenja Schulze. Zugleich erwartet die Initiative, dass sich nun auch die Freudenberger Fraktionen von CDU und SPD angesichts dieser Sachlage eindeutig gegen völlig unangemessene Planung „Wilhelmshöhe-Nord“ aussprechen. Für die Zukunft von Freudenberg müsse es doch von großer Bedeutung sein, die Vorzüge dieser in die Landschaft eingefügten Stadt auch zu erhalten.

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