BM-Kandidatinnen antworten: Heide Batz (CDU, Bündnis 90/Grüne, FDP) zu GIB Wilhelmshöhe-Nord

Sehr geehrter Herr Höfer, sehr geehrter Herr Kolb, sehr geehrter Herr Löw,

ich bedanke mich zunächst für Ihr Schreiben und ihre offenen Worte. Die Bedenken, die im Zusammenhang mit der geplanten Realisierung des Gewerbegebietes Wilhelmshöhe-Nord bestehen, sind nachvollziehbar und müssen ernst genommen und berücksichtigt werden. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, sofern ich zur Bürgermeisterin von Freudenberg am 13. September gewählt werde, die Arbeit der Verwaltung transparenter zu machen und die Bürgerschaft stärker in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und zu beteiligen.

Das möchte ich Ihnen vorausschicken. Insofern kann ich Ihnen sagen, dass im Zusammenhang mit den Planungen für das Gewerbegebiet aus meiner Sicht heraus Gespräche mit allen Beteiligten geführt und ggf. auch neu im Hinblick auf Alternativen diskutiert werden muss. Gleichwohl bedarf es für eine gesamtstädtische Entwicklung auch einer Erweiterungsmöglichkeit für Unternehmen und Firmen. Ob der Ischeroth mit seiner naturräumlichen Vielfalt und als signifikantes Landschaftsmerkmal dafür geeignet ist, sollte aus meiner Sicht in Ruhe besprochen und ergebnisoffen abgewogen werden.

In der letzten Wahlperiode hat der Rat der Stadt Freudenberg entschieden, neue Gewerbeflächen im Regionalplan auszuweisen. Nach Abwägung aller Alternativen, ob fachlich und sachlich richtig stelle ich anheim, wurde die bekannte Fläche empfohlen. Die Landesplanungsbehörde hat nun signalisiert, dass die Bedenken gegen eine Regionalplanänderung nicht mehr bestehen. In den nächsten Wochen und Monaten liegt also das Verfahren wieder in der Verantwortung der Freudenberger Politik. Ich kann Ihnen durch verschiedene Gespräche versichern, dass eine kontroverse, stets sachliche Diskussion in der Standortfrage geführt wurde und auch weiterhin geführt wird. Diesen Prozess möchte ich zunächst mit meinen derzeitigen Möglichkeiten begleiten, im Falle meiner Wahl konstruktiv und federführend organisieren. Eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme, wie sie bereits andiskutiert worden ist, sehe ich hier nicht. Vielmehr ist eine Gesamtlösung zu suchen, die von allen Seiten mitgetragen wird und auch Alternativen berücksichtigt.

Gerne möchte Ihnen an dieser Stelle ein persönliches Gespräch anbieten, um mit Ihnen in den Austausch zu gelangen. Insofern freue ich mich über Ihren Anruf zwecks Absprache eines Termins.

Mit freundlichen Grüßen

Heide Batz

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