Anerkennungsurkunde Naturschutzpreis

Wie am 15. Dezember 2018 bereits berichtet, erhielt die Initiative Ischeroth erhalten eine Anerkennungsurkunde der Bezirksregierung Arnsberg zum Naturschutzpreis 2018. Zur Vervollständigung unseres Presseberichts, hier die Originalurkunde, die der Initiative überreicht wurde.

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Freudenberg vor IHK-Maximalforderungen schützen

Im Ausschuss für Stadtentwicklung des Rates der Stadt Freudenberg am 22. Januar 2019 ließ die IHK Siegen ihr Gewerbeflächenkonzept für Freudenberg vorstellen. Hierzu nimmt die Initiative zum Erhalt des Ischeroth Stellung.

Ischeroth-Initiative:

Freudenberg vor IHK-Maximalforderungen schützen

Zusätzlich zum „Ischeroth-Industriegebiet“ mit einer Bruttofläche von rund 17 Hektar liebäugelt die IHK Siegen in der Stadt Freudenberg von weiteren 177 Hektar Gewerbeflächen, wofür notfalls „Naturschutz- und Landschaftsgebiete oder geschützte Biotope“ umgewandelt werden müssten. So jedenfalls die Äußerungen bei der Vorstellung eines Gutachtens, mit dem die IHK Siegen Kommunen wie Regierungspräsident Nachhilfe in Sachen Industrieflächen geben will. Im ersten Schritt soll es um eine Neuausweisung von mindestens 20 Hektar Nettofläche gehen.

Als die Freudenberger Verwaltung sich 2010 auf die Suche nach weiteren Flächen für Gewerbe aufmachte, so Rolf Kolb aus Bühl, ergab die Grundlagenermittlung für die Gewerbeflächenuntersuchung einen Bestands-Netto-Wert von 111,35 Hektar. Nach IHK-Wünschen soll Freudenberg also seine sämtlichen bisherigen Industrieflächen zusätzlich um ein Drittel erweitern.

Bis zum Frühjahr habe die Stadt Zeit, sich festzulegen. „Also bleiben ja noch ein paar Wochen, bis unsere Stadt ihr gerade beschlossenes Leitbild, „attraktiver Wohnstandort zu sein, Umwelt zu schützen und Lebensqualität zu erhalten“ aus dem Fenster werfen kann, sollte sie sich den IHK-Forderungen unterwerfen“, empört sich Peter Künstler, Bühl von der Initiative zum Erhalt des Ischeroth.

Das Bild Freudenbergs von einem interessanten Lebensraum, der bisher von einem gesunden Verhältnis von Wohnen und Arbeiten geprägt war, würde sich nach der IHK-Version völlig umdrehen: Schwerpunkt Industrie, Vernachlässigung von Natur und Landschaft, Belastung für die Wohnbevölkerung. „Ganz klar wird, wir müssen unser wunderbares Freudenberg gegen die überhandnehmenden Ansprüche der IHK verteidigen“, sagt Anne Ising aus Büschergrund.

Dass in der Diskussion der Ischeroth als „bereits gesetzt“ genannt wurde, empörte die Zuhörer aus Bühl und Büschergrund.  Dieser Plan „Wilhelmshöhe-Nord“ sei viel zu groß und völlig unpassend, so die Initiative. Er werde deshalb von ihr als nicht umsetzbar abgelehnt. Erinnert wird dabei an die Vorlage zum bestehenden Regionalplan, in der es bezeichnender Weise hieß „Uneingeschränkt begrüßt wird die Planung allein durch die IHK Siegen.“ (Vorlage 27/04/14, Seite 55).

„Völlig daneben“ hält die Initiative Äußerungen der IHK-Geschäftsführung, ansässige Unternehmen seien „ungewollt“, wenn Kritik an den Ischeroth-Plänen oder der jetzt vorgeschlagenen Industrieflächen-Erweiterung geübt werde. Ganz im Gegenteil, so Gerhard Böcking aus Bühl. Denn schon jetzt sei in Freudenberg der Landesdurchschnitt der Inanspruchnahme von Industrie an der Gesamtfläche fast erreicht, er sei jedenfalls deutlich höher als im Kreisgebiet.

Aber mit Wilhelmshöhe-Nord verfolge die IHK doch ganz andere Ziele. Auf deren Drängen sei im Regionalplan hier eine sogenannte GIB-Ausweisung vorgesehen. Solche Industriegebiete sind im Paragraph 9 der Baunutzungsordnung eindeutig beschrieben: „Sie sollen ausschließlich der Unterbringung von Gewerbebetrieben dienen, die in anderen Baugebieten unzulässig sind, da sie ein ortsunübliches Maß an Umweltbelastung wie Lärm, Staub oder Geruch verursachen.“ Hierfür, so war in der Vorlage des Regionalrates (27/04/14, Seite 13) zu lesen, „gebe es einen aufgestauten Bedarf“. Der ergebe sich aus Nutzungsbeschränkungen z.B. der „entwickelten Erweiterung der Hommeswiese“.

Hier denke offensichtlich die IHK nicht an örtliche, sondern an ganz andere Betriebe, die aufgrund ihrer Belastungen sonst nicht untergekommen sind und jetzt mit ihren Belastungen ausgerechnet nach Freudenberg verfrachtet werden sollen, so Böcking. So sieht ausschließlich die Festlegung „Industriegebiet“ einen einheitlichen rund um die Uhr möglichen Immissionsrichtwert vor, für den in der Nachtzeit keine Absenkung notwendig wäre.

Hier geht es zu dem Gewerbeflächenkonzept.

Foto: Mike Salomon

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Stadt Freudenberg sucht neben Wilhelmshöhe-Nord nach weiteren geeigneten Gewerbe- und Industrieflächen

In einem Pressebericht der IHK Siegen vom 12.01.2019 heißt es, dass die heimische Wirtschaft „Luft zum Atmen“ benötigt. Die Ergebnisse des Flächenkonzepts liegen im Entwurf jetzt vor.

„In enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden ermittelte das beauftragte Planungsbüro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen in intensiver Kleinarbeit jedoch nicht nur den jeweiligen Bedarf in den Kommunen, sondern auch weitere Gewerbe- und Industriebereiche, die als zusätzliche Flächen im neuen Regionalplan berücksichtigt werden können. Insgesamt ergibt sich danach für den Kreis Siegen-Wittgenstein ein bestehendes Flächendefizit von rund 314 ha.“

https://www.ihk-siegen.de/hn/presse/pressemeldungen/2019/1-halbjahr/nr-003-heimische-wirtschaft-benoetigt-luft-zum-atmen-2019-werden-weichen-fuer-zukuenftiges-gewerbeflaechenangebot-gestellt/

Die Fortschreibung des Regionalplans unter anderem für den Kreis Siegen-Wittgenstein wird in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung der Stadt Freudenberg am 22.01.2019 im Rathaus um 17:30 Uhr vorgestellt.

https://sitzungsdienst.kdz-ws.net/gkz030/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZWamWODjxIlu15f6YIdPHQWK1_cVU4AOoAOPWxWRt9zG/Mitteilungsvorlage_229-2018.pdf

 

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Regierungspräsident lobt Initiative zum Erhalt des Ischeroth

Im Rahmen des Wettbewerbs „Natur in der Stadt, Natur im Dorf“ dankte Regierungspräsident Hans-Josef Vogel jetzt der Initiative „Ischeroth erhalten“ für ihr „vorbildliches ehrenamtliches Engagement zum Schutz der Natur“. Für den geleisteten Einsatz im Naturschutz konnten Ortsvorsteher Friedhelm Höfer und Ortsheimatpfleger Rolf Kolb (beide Bühl) im großen Arnsberger Sitzungssaal der Bezirksregierung die Anerkennungsurkunde (dabei handelt es sich nicht um eine Teilnahmeurkunde, wie die SZ berichtete) entgegennehmen.

 

Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen des diesjährigen Naturschutzpreis-Wettbewerbs. Naturschutz sei ein Thema in und aus der Gesellschaft, was den ehrenamtlichen Naturschutzinitiativen zu verdanken sei. Der Naturschutzpreis 2018 wolle langjähriges ehrenamtliches Engagement anerkennen und vorbildliche Aktivitäten auszeichnen, hieß es aus Arnsberg.

„Naturschutz ist Teil der Lebensqualität“, sagte Hans-Josef Vogel in der Begrüßung zu der Veranstaltung. Es stimme einfach nicht, dass Bürger nichts bewegen könnten. Der Wettbewerb habe die Bandbreite gezeigt, was für den Naturschutz getan werden könne.

Der Regierungspräsident sprach das immaterielle und materielle Wachstum an. Es gelte die Balance zwischen Kulturlandschaften und einer Siedlungs- und wirtschaftlichen Entwicklung zu suchen: „Den Ausgleich herzustellen, daran arbeitet die Bezirksregierung.“

Er wisse um die Bedeutung einer intakten Umwelt, so Vogel. Naturschutz lebe vom bürgerlichen Engagement und bringe einen gesellschaftlichen Mehrwert: „Engagement steckt an!“

„Mich hat schon bewegt, wie ernsthaft der Regierungspräsident die Problematik der begrenzten natürlichen Ressourcen angesprochen hat,“ äußert sich Friedhelm Höfer. „Die Feierstunde in Arnsberg bestärkt uns erneut in dem Anliegen, den Ischeroth als einzigartige Landmarke zu erhalten,“ zieht Rolf Kolb sein Fazit. „Das war wirklich ein Ansporn.“

Die beiden Vertreter der Initiative aus Bühl hatten den Arnsberger Verantwortlichen auch ein Geschenk mitgebracht: Sie überreichten ihren aktuellen Foto-Kalender „Der Zauber des Ischeroth“.

 

Foto: Bernd Müller (Bezirksregierung Arnsberg), Friedhelm Höfer und Rolf Kolb

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Neuer Kalender: Der Zauber des Ischeroth

Ein hochwertiger Fotokalender mit 15 voll-formatigen Bildern „Rund um den Ischeroth“ kann ab sofort zum Selbstkostenpreis von 6 Euro bezogen werden. Aber nicht nur bildhaft wird die Landschaft um die höchste Freudenberger Bergspitze zwischen Bühl und Büschergrund vorgestellt: Zahlreiche Texte geben geschichtliche Hinweise, informieren zum Namen oder haben interessante Details zur Siegerländer Haubergswirtschaft zum Inhalt.

„Ein wirklich ansprechender Begleiter durch das Jahr,“ findet Matthias Irle aus Büschergrund. Der Ischeroth (466 m ü.N.N.) teilt sich die Eigenschaft als „Hausberg“ für Bühl und Büschergrund gleichermaßen, wird von beiden Orten als Naherholungsgebiet gerne genutzt. Der Rundwanderweg über die Berghöhe ist zugleich auch das Ausflugsziel vieler auswärtiger Besucher, die gerade die Stelle an der Panoramakarte zum Ausruhen nutzen und hier die weite Aussicht nordöstlich über das Siegerland bis zur Ginsburg oder in der entgegengesetzten Richtung bis in den Westerwald hinein genießen.

„Die Einträge in dem seit einigen Monaten ausgelegten ‚Gipfelbuch‘ haben uns überrascht, wie emotional sich die Bindung zu dieser einzigartigen Landmarke ausdrückt“, so Ortsheimatpfleger Rolf Kolb. „Und sie haben uns darin bestärkt, die wunderbaren Bildimpressionen in einem Kalender, der Perspektiven vom Berg wie von Bühl und Büschergrund aus beinhaltet, festzuhalten.“

Der Kalender ist erhältlich bei

Rolf Kolb,   Freudenberg- Bühl  Tel. 02734-3849

Anne Ising, Freudenberg- Büschergrund Tel. 02734-7355

Außerdem wird er bei den vorweihnachtlichen Veranstaltungen Wild-West- Weihnacht  1. – 2. Dez. 2018 am Hof Kolb  und  auf dem Weihnachtsmarkt  am 15. Dez. 2018, der auf dem  Biohof Ohrndorf in Bühl stattfindet, angeboten.

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Kein gutes (Gesprächs-)Klima: Stadt antwortet nicht

Wie einige von euch vielleicht gelesen haben, wurde vor kurzem in den Medien eine Pressemeldung der Initiative veröffentlicht.

Anlass unseres Briefes war folgender Sachverhalt: Kreistag berät über Klimaschutzkonzept

Unser Brief an die Stadt Freudenberg lautete wie folgt:

Geplantes „GIB Wilhelmshöhe-Nord“ in der Stadt Freudenberg

Interkommunaler Handlungsplan Klimaschutz Siegen-Wittgenstein

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Reschke,

den Medien konnten wir entnehmen, wie stark Sie sich persönlich und zugleich für die Stadt Freudenberg in die Beratungen für den Handlungsplan Klimaschutz im Kreis Siegen-Wittgenstein einbringen. Die Städte und Gemeinden, so war zu lesen, sähen die größten Herausforderungen in der Sensibilisierung für Klimaschutz und Klimaanpassung. Kommunaler Klimaschutz solle im Kontext eines integrierten Nachhaltigkeitsmanagementsystems bearbeitet werden, regionale Wirtschaftsförderung müsse im Einklang mit Klima- und Ressourcenschutz stehen.

Als Initiative für den Erhalt des Ischeroth haben wir diese Festlegungen mit Interesse verfolgt, denn der geographisch gegliederten Landschaft kommt eine maßgebliche lokalklimatische Bedeutung zu. Insofern sind siedlungsbedingte nachteilige Klimaveränderungen zu verhindern, um die positiven klimatischen Effekte für die regionale Wirkung zu erhalten.

Ihr ausdrücklicher Hinweis auf den Klimaschutz bestärkt uns darin, den naturräumlichen Schutz der weithin sichtbaren Bergkuppe Ischeroth in Freudenberg mit seinen klimatologisch-positiven Wirkungen für die umliegenden Orte und Schutzbereiche nachhaltig einzufordern.

Für uns ist nun von großer Bedeutung, ob Sie Ihren Erkenntnissen nun auch die notwendigen Schritte folgen lassen. Konkret bitten wir deshalb um die Auskunft, ob die in der Bürgerversammlung am 24. Januar 2018 vorgestellte favorisierte Planvariante „Geplantes Gewerbegebiet Wilhelmshöhe-Nord“ folgerichtig eingestellt wird.

Wie planen Sie die weiteren Verfahrensschritte, von welchen zeitlichen Abläufen und Befassungen in den politischen Gremien der Stadt Freudenberg gehen Sie aus und welche planungstechnischen Erkenntnisse haben sich in den letzten Monaten ergeben?

Wir freuen uns auf eine zeitnahe Beantwortung, für die wir jetzt schon sehr herzlich danken.

Mit freundlichen Grüßen

 

Das Klimaschutzkonzept und die Tatsache, dass auch nach sechs Wochen immer noch keine Antwort seitens der Stadt Freudenberg die Initiative erreichte, brachte uns zu folgender Pressemeldung:

Kein gutes (Gesprächs-)Klima: Stadt antwortet nicht

Für das wichtige Thema gab’s sogar einen Fototermin mit dem Landrat. Es ging um den Interkommunalen Klimaschutz, zu dem sich Freudenbergs Bürgermeisterin mit auf das Bild gesellte. Und die Bühler Initiative zum Erhalt des Ischeroth wollte sie dafür sogar loben.

So hieß es in einem Schreiben vom 14. September 2018 , das die Initiative an die Rathaus-Chefin am Mórer-Platz schickte: „In den Medien konnten wir entnehmen, wie stark Sie sich persönlich und zugleich für die Stadt Freudenberg in die Beratungen für den Handlungsplan Klimaschutz im Kreis Siegen-Wittgenstein einbringen. Die Städte und Gemeinden, so war zu lesen, sähen die größten Herausforderungen in der Sensibilisierung für Klimaschutz und Klimaanpassung. Kommunaler Klimaschutz solle im Kontext eines integrierten Nachhaltigkeitsmanagementsystems bearbeitet werden, regionale Wirtschaftsförderung müsse im Einklang mit Klima- und Ressourcenschutz stehen.“

Weiter schrieb die Initiative: „Ihr ausdrücklicher Hinweis auf den Klimaschutz bestärkt uns darin, den naturräumlichen Schutz der weithin sichtbaren Bergkuppe Ischeroth in Freudenberg mit seinen klimatologisch-positiven Wirkungen für die umliegenden Orte und Schutzbereiche nachhaltig einzufordern.“

Dem folgte die Frage: „Für uns ist nun von großer Bedeutung, ob Sie Ihren Erkenntnissen nun auch die notwendigen Schritte folgen lassen. Konkret bitten wir deshalb um die Auskunft, ob die in der Bürgerversammlung am 24. Januar 2018 vorgestellte favorisierte Planvariante „Geplantes Gewerbegebiet Wilhelmshöhe- Nord“ nun folgerichtig eingestellt wird.“

Nun schein es zumindest um das Gesprächs-Klima in Freudenberg nicht zum Besten zu stehen. Denn die Initiative wartet bereits seit sechs Wochen auf eine Antwort. Ortsheimatpfleger Rolf Kolb: „Wir haben noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung bekommen und deshalb jetzt nachgehakt.“ „Wir wollen schon wissen, ob den propagierten Forderungen jetzt auch tatsächliches Handeln folgt,“ bringt es Thomas Löw auf den Punkt.

Apropos Klima und Ischeroth: „Klima bedeutet ja mehr als Wetter,“ erklärt Landwirt und Ortsvorsteher Friedhelm Höfer. „Dass sich mit dem Wetter was tut, haben wir ja in diesem so trockenen Sommer erlebt.“ Wetter beschreibe einen aktuellen Zustand. Unter Klima verstehe man das Zusammenspiel vieler Komponenten über eine lange Zeit. Zu diesen Gegebenheiten gehörten auch die klimatischen Effekte, die sich aus Landschaft, der Bodenbeschaffenheit und dem Bewuchs ergäben.

Die Hochflächen des Ischeroth, so sagten Experten, seien angesichts ihrer Vegetationsdecke als Frischluftentstehungsgebiete anzusehen. Sie trügen signifikant zur notwendigen Durchlüftung der Tallagen bei. Die vorhandenen Grünzüge in diesem schützenswerten Außenbereich verbesserten maßgeblich so die stadtklimatischen- und lufthygienischen Verhältnisse zu den Siedlungsbereichen hin.

Rolf Kolb erinnert an das einzigartige Landschaftsbild des Ischeroth. „Wenn es wirklich um einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen geht, darf dieser imposante und weithin sichtbare Bergrücken nicht für ein Industriegebiet zerstört werden, das jegliche Maßstäblichkeit und Einfügung in die Natur vermissen lässt.“

 

In der Siegener Zeitung wurde unsere Pressemeldung wie folgt umgesetzt:

 

 

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1. Gipfelbuch am Ischeroth

Nachdem die ersten Dokumente auf unserer Infotafel geklaut wurden, haben wir sie nochmal neu hergerichtet und das erste Gipfelbuch angebracht. Einige Beiträge aus dem Gipfelbuch werden wir hier auch zeigen. Wir freuen uns auf eure Einträge.

Folgt uns auch auf Facebook.

 

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Jetzt für den Ischeroth abstimmen!

Der Kreis Siegen-Wittgenstein vergibt in diesem Jahr seinen Zukunftspreis unter dem Motto „Volle Energie für ein gutes Klima“.

Es wurden Vorschläge gesucht, mit denen die Umwelt „spürbar verbessert oder Umweltbeeinträchtigungen verringert werden“.

Und: Das Projekt soll von Eigeninitiative und ehrenamtlichem Engagement getragen sein.

Dass alles trifft auf unsere gemeinsame Initiative zum Erhalt des Ischeroth zu! Also: Wir haben uns auch beworben (siehe Rückseite). Wir haben dargestellt, wie nützlich es für Klima und Umwelt ist, den Naturraum Ischeroth zu erhalten (und nicht zum Gewerbegebiet für störende Industrie aufzugeben -GIB Wilhelmshöhe-Nord-).

Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger können jetzt darüber abstimmen, welches Projekt für sie das Beste ist:

Ab dem 3. Oktober 2018 wird der „Mausklick-Champion“ gekürt. Dafür brauchen wir alle Unterstützung, und das geht ganz einfach von zuhause aus!

So wird’s gemacht:

Im Internet die Homepage des Kreises  https://www.siegen-wittgenstein.de/Startseite/index.php?La=1&object=tx,2170.1886.1&kat=&kuo=2&sub=0&NavID=2170.74.1

aufrufen und…

Der Schutz des Klimas zählt zu den großen Zukunftsfragen und ist eine weltweite Aufgabe. Für Erfolge beim Kampf gegen den Klimawandel gilt es, gemeinsam zu handeln, global wie lokal.

Klima und Wetter zählen zu den größten Einflussfaktoren für den Menschen. Der jährliche Ablauf der Witterung bestimmt das Klima eines Ortes. Klimaelemente sind Temperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit oder Windstärke, Windrichtung, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit und Wolken

Landschaft und Klimagefüge

Lokalklimatische Bedeutung kommt auch der geographisch gegliederten Landschaft zu. Geländegestaltung, Bebauung, Vegetationsdecke oder Gewässer beeinflussen das Lokalklima. Eingriffe in die Landschaft wirken unmittelbar auf das Klimagefüge einer Region.

Siedlungsbedingte nachteilige Klimaveränderungen gilt es zu verhindern, um die positiven klimatischen Effekte für Luft (Atmosphäre), Boden (Pedosphäre), Gestein (Litosphäre), Wasser (Hydrosphäre) sowie Flora und Fauna (Biosphäre) zu erhalten.

Ischeroth und Geländeklimatologie

Um eine Verschlechterung der regionalen klimatischen Ausprägung für einen nachhaltigen Lebensraum zu verhindern, bildete sich die Interessengruppe „Ischeroth erhalten“. Ihr Ziel: der naturräumliche Schutz der weithin sichtbaren Bergkuppe in Freudenberg und der Erhalt der damit verbundenen Gelände-klimatologisch-positiven Wirkungen für die umliegenden Orte und Schutzbereiche.

Der Ischeroth bildet mit 467 m über NN eine markante Kuppellage, er gilt als landschaftsbild-prägender Naturraum im Kulturlandschaftsbereich Siegen und Umgebung und ist exponierter Bestandteil des Biotopverbundes der Stufe II mit einem hohen hydrologischen Wert für die umliegenden geschützten Biotope.

Klima-Wirkungen erhalten

Geländeklimatologie wirkt: Die Hochflächen des Ischeroth sind angesichts ihrer Vegetationsdecke als Kaltluft und Frischluftentstehungsgebiete anzusehen. Sie tragen signifikant zu den notwendigen Durchlüftungs-, Lufttemperatur und Feuchtigkeitsverhältnissen bei. Gefördert wird die Luft-Transmission durch die Gras-bewachsenen Hänge, die im Gegensatz zu kahlen Böden die besten Quellen für nächtliche Kaltluft darstellen.

Die vorhandenen Grünzüge in diesem schützenswerten Außenbereich hin zum Siedlungsschwerpunkt Büschergrund wie zu Bühl verbessern maßgeblich so die stadtklimatischen- und lufthygienischen Verhältnisse.

Der Ischeroth verfügt darüber hinaus einerseits über einen schutzwürdigen, z.T. PEFC-zertifizierten Waldbestand, andererseits findet hier die traditionelle Siegerländer Haubergswirtschaft ihre Ausprägung. Der Baumbestand sorgt für eine klimatische Filterung des Lichts und trägt zur Dämpfung der Windströme und zur Temperaturstabilisierung bei.

Ischeroth – Mittel zum Zweck der Umweltbildung

Der Ischeroth stellt eine einzigartige Landschaftsbildeinheit dar. Mit seinen spannungsreichen Landschaftsszenen, Rückzugsmöglichkeiten im Wald und grandiose Fernsicht, und den vielfältigen Pflanzenformationen lädt er zu einer mentalen Auseinandersetzung mit der räumlichen Umwelt ein und öffnet so den Weg, um Wissen zu ökologischen Zusammenhängen und dem Klimaschutz zu transportieren.

Die Initiative „Ischeroth erhalten“ arbeitet für einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, um das Klima unseres Lebensraumes umweltfreundlicher zu gestalten und gesund zu halten. Die Initiative erfüllt die Aufgabe in einer kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit, Presseberichten, Informationstafeln, Plakaten, mit Kundgebungen oder Waldspaziergängen rund um den Ischeroth. Es ist ein örtlich getragener aktiver Beitrag zum Klimaschutz!

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GIB Wilhelmshöhe-Nord gefährdet gute Stadtentwicklung von Freudenberg

„Wir fragen uns immer mehr, ob sich die politischen Verantwortungsträger der tatsächlichen Entwicklungs-Chancen von Freudenberg bewusst sind,“ äußert sich Gerhard Böcking aus Bühl von der Initiative zum Erhalt des Ischeroth. Gerade die Daten aus den letzten Wochen müssten Anlass zum nochmaligen Nachdenken geben. So seien 2017 die Bodenpreise für Wohnbebauung im Kreis Siegen-Wittgenstein um durchschnittlich vier Prozent gestiegen, in Freudenberg aber betrug die entsprechende Steigerung zehn Prozent. „Der Wohnwert dieser Stadt wird also gesucht, auch trotz des höchsten Grundsteuer-B-Satzes (650 Prozentpunkte) im Kreisgebiet.“ Außerdem werde Freudenberg eine deutlich über dem Kreisdurchschnitt liegende Einzelhandelsrelevante Kaufkraft attestiert (Kennziffer Kaufkraftindex Kreis 99,9, Freudenberg 102,5). „Freudenberg profitiert danach signifikant von seinem Image als angenehmes Wohnquartier in natürlicher Umgebung mit hohem Erholungs- und Freizeitwert“, so Böcking.

Um so unverständlicher sei, dass Freudenberg diesen urbanen Erfolgskurs verlassen wolle, wundert sich Peter Künstler. Der jetzt mit knapper Mehrheit verabschiedete Verhandlungsauftrag an die Bürgermeisterin sehe vor, auf dem weithin sichtbaren und raumbedeutsamen Ischeroth ein Industriegebiet  für  solch störendes Gewerbe vorzusehen, dass in anderen Gewerbegebieten nicht zulässig ist. Peter Künstler: „Diese Formulierung ist keine Übertreibung der Initiative, sondern das steht so im Paragraphen 9 der Baunutzungsverordnung.“ Und er verweist des Weiteren auf den betreffenden Regionalplan, wo für das Gewerbegebiet Wilhelmshöhe-Nord (Vorlage 27/04/14 RP Arnsberg, Seite 18) ausdrücklich von der „überwiegenden Festlegung von GI für störende, insbesondere emittierende Nutzungen“ die Rede ist. Von dieser Berghöhe aus würden bei einer Verwirklichung der Bürgermeisterin-Pläne in weitem Maße die Wohnlagen von Freudenberg, Büschergrund und Bühl massiv bedrängt.

„Die Siedlungsbereiche, die vom Ischeroth aus zu sehen sind, werden auch die Gebiete sein, von denen aus die Hallenkomplexe für die störende Industrie zu erblicken sind“, ergänzen die beiden Ortsvorsteher Friedhelm Höfer (Bühl) und Matthias Irle (Büschergrund). Das treffe nicht nur Bühl und Büschergrund, sondern dies sei auch von der Evangelischen Kirche und dem Pfarrhaus im Alten Flecken aus genauso der Fall, wie von der Lagemannstraße, dem Krankenhaus oder dem Kurpark. Dieses Gewerbegebiet sei eine maßlose und deshalb schädliche Überformung mit einer negativen städtebaulichen Raumwirkung gerade für den Zentrumsbereich. Letztens sei zwar von zusätzlichen Böschungen geredet worden. Die Gebäudehöhen würden diese aber deutlich überragen. „Die kahlen und eben nicht bepflanzten Böschungen sind derzeit modellhaft von der Kreuztaler Straße aus auf der Wilhelmshöhe unterhalb des Baumarktes zu besichtigen.“

Im Rückblick auf die Bürgerversammlung Ende Januar wundert sich Christine Reif über einen Punkt: „Im Regionalplan (Seite 43) formulierte die Bezirksregierung noch, sie werde darauf achten, dass die Stadt Freudenberg auch ‚eine Gestaltung der Gewerbefläche auf mehreren Ebenen prüfen werde’. Davon sei auf den gezeigten Plänen allerdings nichts zu sehen gewesen. Der jetzt von der Ratsmehrheit favorisierte Plan komme mit dem nur um 1,85 Meter reduzierten Höheneingriff der Ursprungsplanung sehr nahe. Und diese Planung sei von der Bevölkerung ganz entschieden abgelehnt worden.

„Wir als Bürger erwarten,“ zieht die Ischeroth-Initiative ihr Fazit, dass die Interessen des Gemeinwohls und die einer gesunden Stadtentwicklung über den Wünschen von Investoren nach „billigem Gelände“ stehen. Thomas Löw erinnert in diesem Zusammenhang auf den vielsagenden Satz im Regionalplan (Seite 55): „Uneingeschränkt begrüßt wird die Planung allein durch die IHK Siegen“. Diese sei eine bestens finanzierte Lobbygruppe, die für ihre Mitglieder im Kammerbezirk jetzt in Freudenberg störende Industrie auf einem ganz markanten Höhenzug konzentrieren wolle. „Dafür werden die bezahlt. Das kann man denen nicht vorwerfen. Aber man darf schon von unseren Stadtverordneten erwarten, dass sie zwischen solchem Wunsch- und Anspruchsdenken und dem unterscheiden können, was die Zukunftsfähigkeit von Freudenberg als attraktivem Lebensraum tatsächlich stärkt.“

Rolf Kolb macht aufmerksam, dass der kleine Ort Bühl schon 16 Hektar seiner Fläche für Gewerbeansiedlungen zur Verfügung stellte (Wilhelmshöhe I: 9 ha, Bühler Höhe: 7 ha). Damit sei einerseits belegt, dass es keine grundsätzliche Ablehnung gegen Flächen für Industrie und Handwerk gebe, andererseits sei damit aber auch für die Bevölkerung das noch zu ertragende Maß erreicht. Nur wegen des Investoren-Interesses solle ein Industrie-Hochplateau entstehen, dass so weder zu den Orten noch in die Landschaft passt. „Mit Wilhelmshöhe-Nord wird den Menschen gefühlt ihr heimatliches Umfeld, ihr in die Landschaft eingepasstes Zuhause genommen,“ so Rolf Kolb. „Immissionen statt Ischeroth wird niemals für uns eine Lösung sein!“

Aus das Wohngebiet rund um das Krankenhaus würde demnächst als Fernblick das GIB Wilhelmshöhe-Nord haben: „So ist die Wirkung, wenn solche Industrieflächen am höchsten Punkt von Freudenberg entstehen sollen.

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Schaden von Freudenberg abwenden: „GIB Wilhelmshöhe-Nord“ nicht zustimmen!

In der Ratssitzung am 15. März 2018 will die Freudenberger Stadtverwaltung ihr Ziel für ein Gewerbegebiet Wilhelmshöhe-Nord nun zur Umsetzung bringen. Nach dem Haushalts-Marathon wird der Punkt unter der laufenden Nummer 12 aufgerufen, so legte es die Bürgermeisterin fest. Dort sollen die Stadtverordneten für den Plan „Vermittelte Variante mit Massenausgleich“ abstimmen.

„Das ist der Plan, der den lange abgelehnten Ursprungsüberlegungen wieder am nächsten kommt“, stellt Bühls Ortsvorsteher Friedhelm Höfer erschüttert fest. Genau gegen diese Variante habe sich doch seit Jahren der intensivste Protest ergeben. „Vor diesem Hintergrund davon zu sprechen, man sei nun auf Sorgen und Bedenken der Bürger eingegangen, ist eine fast schon bösartige ‚politische Leerformel’ ohne wirkliche Grundlage,“ empört sich Gerhard Böcking.

Tatsache sei, die nun von der Stadt gewollte Fläche sei weiterhin als Hochtableau geplant, nur 1,85 Meter tiefer als bisher vorgesehen, aber damit weithin sichtbar als Massiv-Eingriff am Ischeroth.

Abgerückt sei die Stadt ebenso wenig von der Festlegung „GI“, so Christian Johann. Zu dieser Kategorie heiße es eindeutig im Paragraph 9 der Baunutzungsverordnung: „Industriegebiete dienen ausschließlich der Unterbringung von Gewerbebetrieben, und zwar vorwiegend solcher Betriebe, die in anderen Baugebieten unzulässig sind“.

In der Bürgerversammlung am 24. Januar 2018 hatte Baudezernent Hartmann lediglich zugesagt, von den 221 im Abstandserlass genannten Betriebsarten sollten zumindest Kraftwerke, Kokereien, Hüttenwerke, Raffinerien, Stahl- und Chemiewerke, auch Elektrostahlwerke sowie Betriebe zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, Anlagen zur Behandlung von Abfällen, Betonzementwerke oder –Mischanlagen, Kompostieranlagen oder Betriebe zum Umschlag von Abfällen, Tierfutterherstellung , Speditionen für größere Gütermengen, Brauereien oder Modellsportanlagen für unzulässig erklärt werden. Alles andere, so zieht Peter Künstler die Bilanz, dürfe offensichtlich künftig in Wilhelmshöhe-Nord angesiedelt werden. „Selbst die schönsten Worte des Baudezernenten setzen Bundesgesetzliche Vorgaben nicht außer Kraft!“

Mit der „GI-Festlegung“ bleibe auch die „Technischen Anleitung Lärm“ maßgebend, dass ausdrücklich und nur in einem solchen Gebiet Tags wie nachts eine beständige Lärmentwicklung von 70 dB(A) möglich ist.

„Die Leitbild-Festlegung der Stadt, Orte sollten attraktiver Wohnstandort sein und die Lebensqualität der Dörfer solle erhalten bleiben, ist angesichts der Wilhelmshöhe- Planung für Bühl und Büschergrund hohles Geschwafel“, empfindet Ortsheimatpfleger Rolf Kolb. Beim Windpark Knippen könne die Bevölkerung ja geradezu beispielhaft miterleben, wie „Investoren“ mit rechtlichen Einschränkungen umgingen. „Das sollte für jeden eine Warnung sein, was künftig alles über Bühl und Büschergrund herab geschehen kann.“

Bedauerlich findet es die Initiative zum Erhalt des Ischeroth auch, dass die an die Fraktionen der SPD, CDU und FDP gestellten Fragen rundweg nicht beantwortet wurden. Keine Rückantwort gab’s zur Bitte um Information, wie groß die Bruttofläche des angedachten Bereichs sei oder in welchem Umfang der gesetzlichen Vorgabe des ökologischen Ausgleichs gefolgt wird. Sprachlos blieben die Fraktionen auch bei der Erkundigung, wer eigentlich am Ende der Investor sei und wie dieser ausgesucht wurde. Keine Antwort ebenso zur Bitte, das Konzept zur Geräuschkontingentierung näher zu erläutern oder wie ein angekündigter „flächenbezogener Schalleistungspegel“ zur Anwendung kommen soll.

„Uns wundert ebenso, welche Vorlagen den Ratsmitgliedern vorgesetzt werden“, stellt Ortsvorsteher Matthias Irle aus Büschergrund fest. Im Text zum Rat lässt die Bürgermeisterin nach wie vor formulieren, „der Stadtentwicklungsausschuss habe empfohlen, der Rat solle beschließen“. Sogar in der Öffentlichkeit sei aber angekommen, dass der benannte Ausschuss am 28. Februar 2018 das Thema überhaupt nicht behandelt hatte.

Die Initiative fasst ihre Einschätzung noch einmal zusammen: Wilhelmshöhe-Nord ist ein viel zu großer Eingriff in Landschaft und Natur, belastet massiv die betroffenen Wohnorte durch ausdrücklich gewollte ‚störende Industrie’ und füge sich nicht in die naturräumliche Umgebung ein: „Wilhelmshöhe-Nord passt so hier nicht hin!“. Die industrielle Überformung wirke sich über Büschergrund bis in die Kernstadt aus und führe Konzepte einer nachhaltigen Wohnbesiedlung ins Absurde. Hier würde Freudenberg und seiner Entwicklung ernsthaft Schaden zugefügt. Kompromiss-Vorschläge seien lapidar vom Tisch gefegt worden, weil „Bodenmanagement für wenig Geld“ wichtiger sei als Betroffenen-Meinung.

Sollte der Rat tatsächlich der Vorlage zustimmen, sei das Wort gebrochen, nur im Einvernehmen mit der Bevölkerung die weitere Planung zu betreiben. „Fühlt sich die Mehrheit der Ratsmitglieder eigentlich mehr irgendwelchen Investoren für billigen Baugrund als den Interessen der eigenen Bürger verpflichtet?“ bleibt am Ende die große offene Frage.

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